Alois Mehofer
Alois Vinzenz[1] Maria Cajetan Xaverius Mehofer (* 3. Dezember 1749 in der Stadt Salzburg; † 18..) war ein Salzburger Montanist und Landesverteidiger.
Leben
Alois Mehofer war ein Sohn zweiter Ehe des fürsterzbischöflichen Truchsessen und Münzmeisters Franz Alois Mehofer.
Er erlernte in Schemnitz (heute: Banská Štiavnica) und Kremnitz (heute: Kremnica) in der heutigen Slowakei die Münz- und Bergkunde und in Schwaz in Tirol die Schinkunst (Markscheidekunst).
In der Folge war er als Verwalter verschiedener Bergwerke tätig.
Als im Jahr 1797 französische Truppen, ein abziehendes österreichisches Armeekorps verfolgend, den Lungau besetzten und über den Radstädter Tauernpass weiter vordringen wollten, sammelte der damalige Flachauer Eisenwerks-Verweser Alois Mehofer in aller Eile einige hundert Holzknechte, Bergleute und Jäger und sperrte den Pass. Er ließ Brücken, Wege und Stege zerstören und verrammeln, besetzte die gangbaren Übergangsstellen der Tauernstraße und ließ Wachfeuer auf den Bergen entzünden. Durch diesen entschlossenen Einsatz ließen sich die französischen Truppen vom weiteren Vordringen abhalten.
An ähnlichen Operationen nahm Mehofer im Befreiungskrieg von 1809 in Tirol und Kärnten ua. bei der Verteidigung der Festung Sachsenburg teil.
Quellen
- Constant von Wurzbach, Eintrag "Mehofer Alois", in: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, 17. Teil (1867), S. 269 f.
- Ludwig Pezolt, Biografische Fragmente aus Salzburg’s Geschlechter-Geschichte. Josefa Duschek und Alois Mehofer, in: MGSLK 30, 1890, S. 258-262 (259-262)(auf Wurzbach, aaO, aufbauend und diesen ergänzend sowie punktuell korrigierend)