Felix Baumgartner

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Felix Baumgartner
Felix Baumgartner bei einer Flugveranstaltung in Thalgau
Ausstellungsstand über Felix Baumgartner im Hangar-7

Felix Baumgartner (* 20. April 1969 in der Stadt Salzburg) ist Objektspringer und Extremsportler.

Leben

Seit 1997 ist Baumgartner professioneller Basejumper und wird von Red Bull gesponsert. Am Bridgeday 1997 erhielt er den Titel für die "Best Overall Performance" in West Virginia (USA). 1998 ließ er sich bei der American B.A.S.E. Association mit der Nummer 502 registrieren.

1999 sprang Baumgartner vom rechten Arm der Christusstatue auf dem Corcovado in Rio de Janeiro, Brasilien, mit dem Fallschirm ab. Dafür hatte er sich auf dem Gelände einschließen lassen und war an einem Seil hinaufgeklettert. Zuvor war er bereits vom damals höchsten Gebäude der Welt, den Petronas Towers in Kuala Lumpur, Malaysien, gesprungen.

Am 31. Juli 2003 überquerte Felix Baumgartner als erster Mensch in freiem Fall den Ärmelkanal von Dover, England, bis Calais, Frankreich. Bei diesem Unternehmen sprang Baumgartner in 9 000 Meter Höhe aus einem Fluzgeug und glitt mit bis zu 360 km/h bis über die französische Küste, wo er einen Fallschirm aufspannte und nach 6:22 Minuten Flugzeit landete.

Ein Jahr später bezwang Baumgartner die höchste Brücke der Welt, die Viaduc de Millau in Frankreich. 2004 sprang er wieder von einer Brücke: sein Objektsprung von der 108 Meter hohen Puente de las Américas, die Nord- und Südamerika verbindet, endete sogar mit einer kurzen Inhaftierung in Panama.

2006 wagte Baumgartner schließlich einen Basejump vom höchsten Gebäude Lateinamerikas, dem Torre Mayor, einem Wolkenkratzer in Mexico City, Mexiko. Noch im gleichen Jahr warf sich der Extremsportler ebenso vom Turning Torso in Malmö, Schweden, dem höchsten Gebäude Skandinaviens, hinab. In diesem Jahr absolvierte Felix Baumgartner erfolgreich eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten auf dem Van Nuys Airport bei Los Angeles (USA). Im Helikopterfliegen sieht Baumgartner nach eigenen Angaben seine berufliche Zukunft.

Am 12. Dezember 2007 sprang Felix Baumgartner vom derzeit höchsten Gebäude der Welt, dem "Taipeh 101 Tower" in der taiwanesischen Hauptstadt, aus einer Höhe von 509 Metern in die Tiefe. Nach fünf Sekunden freiem Fall landete er kurze Zeit später auf einem Parkhausdach.

Am 14. Oktober 2012 sprang er aus einer Höhe von 39 035 Metern und erreichte im freien Fall eine Geschwindigkeit von von 1 342,8 km/h. Darüber hinaus stellte er einen neuen Rekord im freien Fall mit 36 529 Metern auf. Die Landung erfolgte in New Mexiko, USA. Dieser Rekord wurde jedoch am 24. Oktober 2014 von einem Google-Manager gebrochen. Der 57-jährige Alan Eustace sprang am Freitag aus rund 41 000 Metern ab und durchbrach im freien Fall zur Erde die Schallmauer, wie sein Team der Paragon Space Development Corporation mitteilte. Eustace gehört zur höchsten Führungsebene von Google und verwaltet den Bereich Wissensmanagement[1].

Baumgartner rechtskräftig wegen Körperverletzung verurteilt

Am 6. November 2012 wurde Baumgartner am Landesgericht Salzburg in zweiter Instanz wegen Körperverletzung zu 1.500 Euro Geldstrafe verurteilt. Der 43-Jährige blitzte damit vor dem Dreirichtersenat mit seiner Berufung gegen das Ersturteil des Bezirksgerichts vom April 2012 ab, wonach er 2010 in Wals-Siezenheim einem griechischen Lkw-Chauffeur ins Gesicht geschlagen hatte. Der Fernfahrer hatte ein Schädelprellung mit kleiner Platzwunde oberhalb des linken Auges erlitten. Schuldspruch und Geldstrafe sind jetzt rechtskräftig. Baumgartner, der jetzt fünf Jahre als vorbestraft gilt, muss dem Opfer zudem 300 Euro an Teilschmerzensgeld zahlen. Baumgartner und ein deutscher Bekannter waren am 30. September 2010 in ihrem Auto nahe der Red Bull Arena ebenso wie der Grieche unterwegs gewesen, als sie in einen Stau kamen. Der Deutsche und der Grieche gerieten in einen Streit, in den sich Baumgartner einmischte. Nachdem ihn der Fernfahrer "von sich wegschob" versetzte Baumgartner diesem "einen Schlag ins Gesicht". In seiner Berufung brachte sein Verteidiger eine "Notwehrsituation" und ein "Abwehrverhalten" Baumgartners vor[2].

Jänner 2016: Wirbel um Äußerung Baumgartners

"Ein Land, in dem Angeln ohne Angelschein rechtlich bestraft wird und Menschen ohne Pass, [sic!] die Grenze überqueren, können nur Idioten regieren" meinte Baumgartner in einem Facebook-Posting am 25. Jänner 2016 in Anspielung auf die Flüchtlingsbewegung. Es gab Zuspruch und Ablehnung gleichermaßen. Schon zuvor sorgte ein Bild von ihm für Aufregung, auf dem seine Freundin als lebender Tisch diente.[3]

Nachdem Felix Baumgartner mit seinem Post am 25. Jänner 2016 für Aufsehen gesorgt hat, äußerte er langatmig auf seiner Facebook-Seite. Darin zeigt er sich erstaunt, welche Reaktionen seine Beiträge auslösen und fordert unter anderem den Friedensnobelpreis für Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban.[4]

Weblink

Quellen

Einzelnachweise

  1. "Salzburger Nachrichten", 25. Oktober 2014
  2. "Salzburger Nachrichten", 7. November 2012
  3. Quelle www.salzburg24.at
  4. Quelle www.salzburg24.at