Rupert Rieß (Hagmoar)

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Rupert Rieß

Rupert Rieß (* 6. November 1980 in Rauris) ist Polizist und ehemaliger dreimaliger Hagmoar beim Hundstoa-Ranggeln.

Leben

Rupert Rieß besuchte von 1995 bis 1996 das Sportgymnasium in der Stadt Salzburg und absolvierte von 1996 bis 2000 die Bundeshandelsschule in Zell am See-Schüttdorf.

Er ist mit Anna, geborene Kapeller, aus Piesendorf verheiratet. Gemeinsam haben sie drei Kinder. Rupert Rieß arbeitet als Judotrainer in Rauris.[1]

Vorgestellt

Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den "Salzburger Nachrichten". Das Salzburgwiki hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.


Der Hohe Hundstein (2117 m ü. A.) lehrte Rupert Rieß Demut. 1999 spielte der Rauriser erstmals mit dem Gedanken, als Sieger ins Tal marschieren zu können. Es sollte aber bis 2006 dauern, ehe er das Jakobiranggeln tatsächlich gewann. "Wenn dich dieser Berg nicht mag, dann verzweifelst du", sagt Rieß, der als Polizist in Zell am See arbeitet.

Es gab Tage, da saß er mit Tränen in den Augen am Rande der Arena. Am Boden zerstört, weil es wieder nicht geklappt hatte. Aber das Blatt sollte sich wenden. Der Hundstein "mag" ihn jetzt. In Serie gewann Rupert Rieß die Hagmoar-Fahne 2006, 2007 und 2008. Dadurch galt er auch 2009 als großer Favorit.

Rieß, ein hervorragender Judoka und bekennender Sushi-Fan, stammt aus einer Rauriser Ranggler-Dynastie. Er war zwei Jahre alt, als sein Onkel Anton Rieß 1982 gegen Fritz Irausek Hundstein-Hagmoar wurde. 1984 teilte sich Anton Rieß den Titel nach einem vierzigminütigen Finalkampf mit Sepp Gruber bei Schneetreiben.

Was ist eigentlich ein Hagmoar? Der Zaun heißt in der Pinzgauer Mundart der "Hag" und der "Moar" der Meister, der Hagmoar somit der Meister über diese Grenze hinweg.

Sein gleichnamiger Großvater (* 1927; † 2020) war eine Institution in Rauris und engagierte sich als Parteiobmann und Gemeindevertreter in der Lokalpolitik.[2] Sein Vater Rupert Rieß, als Judotrainer ein Fixstern in Österreich, ist die zentrale Figur in der sportlichen Laufbahn des Sohnes. "Er hat mich nie zu etwas gezwungen. Sport war mir selbst immer ganz wichtig. Und der Hundstein hat mich schon als Kind fasziniert. Da spürst du die Ursprünglichkeit, die Kraft unserer Region", sagt Rupert Rieß jun., der sich selbst "als sehr ehrgeizig" beschreibt.

Das bringt ihm auch Kritik ein. Er sei zu verbissen und manchmal auch überheblich, spotten jene, die ihm den Erfolg neiden. "Ich bin ein zurückhaltender Typ. Manche legen das als Überheblichkeit aus. Damit muss ich leben."

Rieß geht "aus Prinzip" zu Fuß zum Traditionsranggeln. "Das dauert eine Stunde und ich komme dann gut aufgewärmt oben an."

Am 26. Juli, beim Jakobiranggeln 2009, war Rieß der Gejagte und musste sich im Finale Christian Pirchner aus Taxenbach geschlagen geben.

Quelle

Einzelnachweise

  1. Daten laut E-Mail eines "Stefan" an Admin. Peter am 30. August 2023
  2. SN vom 27. November 2020: Trauer um Rupert Rieß †