Stefan Beindl

Aus SALZBURGWIKI
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Stefan Beindl (rechts mit einem seiner Kinder), Branddirektor Eduard Schnöll (Mitte) und Bürgermeister der Gemeinde Methoni – Finikounda Herakles Michelis

Stefan Beindl ist ein Salzburger Unternehmer mit zweiter Heimat Griechenland.

Leben

Stefan Beindl begann 1984 als Steward auf dem Kreuzfahrtschiff MS Vistafjord der Cunard-Line. Schon im nächsten Jahr wechselte er zur Royal Viking Line, wo er an Bord der MS Royal Viking Star zunächst als Steward und schließlich als Purser tätig war. 1989 hatte er genug vom Leben auf hoher See und wechselte zu den Salzburger Nachrichten, wo er 18 Jahre für den Bereich Leserreisen zuständig war. Im Sommer 2007 verließ er jedoch die SN, um sich ganz seinem Unternehmertum, das er bereits seit 2001 nebenbei aufgebaut hatte, widmen zu können.

Olivenöl aus Finikounda

Hauptartikel: Finikounda

2001 begann er mit dem Handel von Olivenöl, Oliven, Feta und sortenreiner Honige aus Griechenland, die er hauptsächlich aus der Umgebung des kleinen Ortes Finikounda am Südwestpeloponnes bezieht. Darüber hinaus vermittelt er über die Homepage auch Unterkünfte im Raum Finikounda.

Steyr Löschfahrzeug

2010 organisierte Beindl den (kostenlosen) Transport eines in Salzburg nicht mehr benötigten "Steyr"-Tanklöschfahrzeuges nach Finikounda. Es diente brav 21 Jahre bei der Berufsfeuerwehr Salzburg und soll noch viele Jahre in Griechenland seinen Dienst verrichten. Am 8. Juli 2010 übergab die Stadt Salzburg das ausgemusterte Tanklöschfahrzeug an den Bürgermeister der Gemeinde Methoni – Finikounda, Herakles Michelis, als Spende.

"Als es vor zwei Jahren während der katastrophalen Waldbrände überall am Peloponnes auch bei uns gebrannt hat, dauerte es 50 Minuten, bis aus dem 30 Kilometer entfernten Pylos ein Löschfahrzeug vor Ort war", erinnert sich Beindl in einem Interview der Salzburger Nachrichten. Für den gesamten westlichen Finger des Peloponnes ist die Feuerwehr in Pylos zuständig ist. Die besitzt ein einigermaßen modernes Löschfahrzeug und zwei kleinere "Unimog"- Feuerwehrautos, von denen eines bereits 50 Jahre auf dem Buckel und eine Million Kilometer auf dem Tacho hat. Bürgermeister Michelis will nun eine freiwillige Feuerwehr nach österreichischem Muster mit dem aus Salzburg gespendete Tanklöschfahrzeug in Methoni aufbauen.

Das Steyr- Löschfahrzeug ist Baujahr 1989, 13 Tonnen schwer und 225 PS stark. Der Allradantrieb und die relativ kompakte Länge von 6,90 Meter ermöglichen auch Einsätze in schwierigem Terrain. Das Fahrzeug ist feuerwehrtechnisch voll ausgestattet: Mit einem 2000 Liter Wassertank, Einbaupumpen, zwei 80- Meter- Hochdruckschläuchen, einem Schaum- und Wasserwerfer am Dach, einem pneumatischen Lichtmast, hydraulischem Rettungsgerät, einem Stromgenerator, Tauchpumpe, Steckeitern und Atemschutz- Equipment.

Mitte Juli 2010 wurde das Tanklöschfahrzeug via Tauernautobahn und Fähre von Venedig nach Patras nach Finikounda überstellt. Für die Fahrt nach Griechenland hat Beindl bei der Asfinag eine Gratispassage auf der Tauernautobahn und bei Minoan Lines ein Gratis- Fährticket akquiriert. Und die Stieglbrauerei packte noch einen 125 Liter-Biergruß aus Salzburg für die künftigen griechischen Feuerwehrmänner an Bord des gespendeten Feuerwehrautos. Am Nachmittag des 14. Juli 2010 traf das Fahrzeug dann in Finikounda ein.

Weblinks

Quellen

  • Internetquellen
  • Salzburger Nachrichten online