Theodo II.

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Theodo II. (* vor 665; † 15. Oktober um 717) war ein Baiernherzog aus dem Hause der Agilolfinger.

Leben

Theodo war ein Sohn des Agilolf und Enkel des bairischen Herzogs Garibald II..

Theodo dürfte ab etwa 680, zumindest aber von 696 bis etwa 717/18 bairischer Herzog gewesen sein. Für Theodo war besonders die Unabhängigkeit von der fränkischen Kirche wichtig. Er berief drei oder vier "Missions- bzw. Reformbischöfe" in sein Land: Rupert nach Salzburg, Emmeram, wohl auch Erhard, nach Regensburg und Korbinian nach Freising, die aus dem Frankenreich kamen.

Theodo schenkte Rupert im Gebiet des ehemaligen Iuvavums 80 zinspflichtige Höfe im Salzburggau und 20 Salzschöpfbrunnen in Reichenhall sowie verschiedene sonstige Güter am Land, die den finanzielle Grundstock für das Bistum Salzburg bedeuteten.

Als erster bairischer Herzog ging Theodo 715 nach Rom und bereitete mit dem Papst einen Organisationsplan für die bayerische Kirche vor. Wie ein König teilte Theodo vor 715 seine Herrschaft unter seinen Söhnen. Schon 702 saß sein Sohn Theodebert in Salzburg auf dem Nonnberg. Bald nach Theodos Tod bekämpften sich die Herzogssöhne.

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Theodo II."
Zeitfolge
Vorgänger

Lampert

Herzog von Baiern
680–717
Nachfolger

Theudebert und seine drei Brüder Theudebald, Tassilo II. und Grimoald II.