Franz Gasteiger

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Hofrat Dr. Franz Gasteiger (* 20. Oktober 1905 in Piesendorf; † 27. Juli 1985 in Zell am See) war ein Salzburger Verwaltungsbeamter, insbesondere langjähriger Bezirkshauptmann von Zell am See.

Leben

Franz Gasteiger besuchte auf Vermittlung von Pfarrer Bernhard Fuchs das Salzburger Borromäum, wo er 1927 maturierte. Anschließend studierte er an der Universität Innsbruck Rechts- und Staatswissenschaften und trat als Sekretär von Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl in den Staatsdienst ein. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten war Gasteiger ein Jahr lang im KZ Dachau inhaftiert.[1] Nach seiner Entlassung musste er 1939 zur Wehrmacht einrücken. Nach dem Krieg war er vom 1. August 1945 bis zum 31. Dezember 1970 Bezirkshauptmann von Zell am See.

Der nachmalige Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Arno Gasteiger ist sein Sohn.[2]

Ehrung

In Würdigung seiner Verdienste ernannte ihn die Gemeinde Piesendorf am 5. November 1982 zu ihrem Ehrenbürger.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Hubert Stock: "... Nach Vorschlägen der Vaterländischen Front": Die Umsetzung des christlichen Ständestaates auf Landesebene, am Beispiel Salzburg. Böhlau Verlag Wien, 2010. S. 109.
  2. Salzburger Landeskorrespondenz, 30. September 1997: "Exzellente Sachkenntnis, Konsequenz und Beharrlichkeit". Schausberger würdigt zu Gasteigers "50er" dessen Loyalität und hervorragende Sacharbeit im Dienste des Landes.
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