Hadwin Pollak

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Oberschulrat Hadwin Pollak (* 5. Oktober 1913 in Saalfelden; † 10. März 1997 in Maria Alm am Steinernen Meer) war Pädagoge, Künstler, Bergsteiger, Fremdenverkehrspionier, Funktionär und Ehrenbürger der Gemeinde Maria Alm am Steinernen Meer.

Leben

Nach der Volksschule, dem Bundesrealgymnasium und dem Maturalehrgang der Salzburger Lehrerbildungsanstalt begann er 1932 als Aushilfslehrer im Bezirk. 1935 konnte er an der Volksschule Maria Alm anfangen. Er heiratete dann 1938 seine Kollegin Margarethe. Sechs Jahre musste Pollak im Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft verbringen, ehe er am 1. Dezember 1945 nach Maria Alm zurückkehren konnte.

Dort nahm er wieder seinen Dienst als Lehrer auf und leitete schließlich 28 Jahre die Schule als Direktor. Pollak verstarb im 84. Lebensjahr, seine Frau überlebte ihn nur um ein Jahr.

Der Künstler Pollak

Er widmete sich der Pflege des bodenständigen Volkslieds, der Pinzgauer Mundart, der Ortspflege sowie dem Natur- und Landschaftsschutz. Der künstlerisch sehr talentierte Pollak wurde auch als Maler bekannt. Dabei blieb er zeitlebens Autodidakt.

Der Bergsteiger Pollak

Ihm gelang die Erstbesteigung des Schmuckkamins im Wilden Kaiser (Nordtirol), er bestieg Siebentausender im Himalaya-Gebirge, noch als 70-Jähriger.

Tätigkeiten

Er war jahrelang Leiter des Salzburger Bildungswerks, des Almer Volksliedchors, der Lawinenwarnkommission der Einsatzgruppe Saalfelden - Maria Alm der Salzburger Berg- und Naturwacht, Gründer des Almer Dreigesangs sowie Gründungsmitglied und 31 Jahre Obmann des Skiclubs.

Ehrungen

1967 verlieh ihm Bundespräsident Franz Jonas den Berufstitel "Oberschulrat".

Für seine Verdienste wurde ihm 1974 die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Maria Alm verliehen.

Quelle

Zeitfolge
Vorgänger

Josef Franz
N. N.

Direktor der Volksschule Alm bei Saalfelden
1941–1945
1946–1974
Nachfolgerin

N.N.
Gertrud Priesel