Reinhard Medicus

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Dr. Reinhard Medicus bei einem Salzburgwiki-Stammtisch 2020.

Dr. Reinhard Medicus (* 5. Jänner 1952 in der Stadt Salzburg) ist Biologe und beschäftigt sich intensiv mit verschiedenen kulturhistorischen Fragen der Stadt.

Leben

Dr. Medicus ist der Enkel von Hofrat Dr. Heinrich Medicus, einem frühen und engagierten Vertreter der Idee eines Nationalparks Hohe Tauern. Er besuchte in Salzburg Volksschule und Gymnasium, bevor er Instrumentalpädagogik (Violoncello) an der Hochschule Mozarteum und Botanik (Nebenfach Zoologie) an der Universität Salzburg studierte. Im Magistrat der Stadt Salzburg war er bis Mitte 2016 Mitarbeiter im Amt für Umweltschutz und danach im Amt für Stadtplanung als Biologe mit den Schwerpunktbereichen Naturschutz und Naturraumplanung. 2016 ging er in Pension.

Dr. Medicus ist auch ein versierter Kenner der Salzburger Stadtgeschichte, der naturräumlichen und kulturgeschichtlichen Entwicklung dieser Stadt. Für zahlreiche Institutionen hat Reinhard Medicus, teilweise auch gemeinsam mit seiner Frau Mag. Christine Medicus Führungen und Exkursionen gestaltet: etwa für die Stadt Salzburg (Städtisches Gartenamt Salzburg, Naturschutz, Info-Z), den Naturschutzbund, das Salzburg Museum, für Arbeitsgemeinschaften am Haus der Natur, die Freunde der Salzburger Festspiele, für Stadtteilvereine und für den Alpenverein. Gestaltet hat Reinhard Medicus für die Stadt Salzburg die Tafeln im Aigner Park. Wesentlich mitgestaltet hat Reinhard Medicus die Schautafeln des Kulturwegs Gneis am Almkanal des Stadtteilvereines Unser Gneis entlang des Almkanales (beide Arbeiten ehrenamtlich).

Unveröffentlicht ist derzeit die als Vektorgrafik weitgehend katasterscharf digitalisierte Serie von Plänen des heutigen Stadtgebietes von 1800-2010 im Abstand von jeweils 30 Jahren (d.h. Pläne der Jahre 1800, 1830, 1860, 1890, 1920, 1950, 1980, 2010).

Als anerkannter Naturschutzsachverständiger erstellt er naturschutzsachliche Befunde. Bereits seine Dissertation handelte von naturschutzsachlichen Themen.[1]

Reinhard Medicus und das Salzburgwiki

Die Pioniere im Salzburgwiki.

Dr. Medicus ist ein Pionier im Salzburgwiki. Als das Salzburgwiki Ende Februar 2007 online ging, war Dr. Medicus bereits ein etabliertes Mitglied der weltweiten Wikipedia-Community. Seine Texte aus der wikipedia-de transferierte er dann allen in das Salzburgwiki. Dr. Medicus hat wesentlichen Anteil an den geschichtlichen Beiträgen im Salzburgwiki, wie beispielsweise beim Artikel über die Salzburger Erzbischöfe. Er hat auch Karten zur Verfügung gestellt (siehe Bildergalerie) und ist ein unentbehrlicher und geschätzter Qualitätsprüfer bei der Artikelkontrolle.

Auszeichnungen

2015 erhielt er vom Salzburger Naturschutzbund den Preis der Hermann-Ortner-Naturschutzschenkung, 2018 vom Salzburg Museum für die ehrenamtliche Museumsarbeit die Auszeichnung "Caroline Auguste".

Werke von Reinhard Medicus

Grafiken für das Salzburgwiki

Publikationen

Beiträge zu Themen der Salzburger Ku7lturgeschichte veröffentlichte Dr. Medicus in der Zeitschrift Bastei des Salzburger Stadtvereins, in Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde und anderen Publikationen.

  • Über die Stadtberge und die alten Stadtgärten:
Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2021
Schlossberg (heute Festungsberg) und Nonnberg in Kultur- und Naturgeschichte. In: Bastei, Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg f. d. Erhaltung u. Pflege v. Bauten, Kultur u. Gesellsch., 54. Jahrgang, 3. Folge. Salzburg, 2005
Die Katze und die beiden Schartentore; in: Zeitschrift des Salzburger Stadtvereins "Bastei" 2013, Nr 4
Die einstigen Stadttore der Linzergasse und die Nordfelsen des Kapuzinerberges. Der Stein und die beiden Pforten am Stein, In: Bastei − Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 54. Jahrgang, 4. Folge, S. 10−16, Salzburg 2005
Der Kalvarienberg und die Mozart-Gedenkstätte auf dem Kapuzinerberg. Wallfahrten auf den Kapuzinerberg, In: Bastei, Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 55. Jahrgang, 2. Folge, S. 14−20, Salzburg 2006
Die Wehrbauten Paris Lodrons am Kapuzinerberg, 1. und 2. Teil. In: Bastei, Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg 58. Jahrgang, 1. Folge, S. 11−17, und 2. Folge, S. 25-19, Salzburg 2008
Der Imberg, heute auch Kapuzinerberg genannt, in Natur- und Kulturgeschichte. In: Der Gardist − Jahresschrift der Bürgergarde der Stadt Salzburg, 56. Jahrgang, Salzburg 2006
Gutshöfe und Steinbrüche am Kapuzinerberg In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 58. Jahrgang 4. Folge, Salzburg 2008
Der Imberg und sein Wasser In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 59. Jahrgang 1. Folge, Salzburg 2008
Der Kapuzinerberg als Erholungsraum In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 60. Jahrgang 3. Folge, S. 11-17, Salzburg 2010
Über den Wald auf dem Kapuzinerberg In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 61. Jahrgang 1. Folge, S. 19-24, Salzburg 2011
Über das Kapuzinerkloster mit seinem Garten und die Franziskuskapelle In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 57. Jahrgang 2. Folge, Salzburg 2007
Der Imberg als Siedlungsraum In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 61. Jahrgang 3. Folge, Salzburg 2011
Die Nordfelsen des Imberges und ihre Geschichte In: Bastei - Zeitschrift des Stadtvereines Salzburg, 55. Jahrgang, 4. Folge, Salzburg 2005
  • Über den Mönchsberg:
  • Der Mönchsberg in Natur- und Kulturgeschichte in: Der Gardist – Jahresschrift der Bürgergarde der Stadt Salzburg, 23. Jahrgang, 2003
Die Felsen des Mönchsbergs und ihre Geschichte in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 53. Jahrgang, 3. Folge, Salzburg 2004
Dreißigjähriger Krieg und Müllner Schanze – Rekonstruktion einer Wehranlage in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 54. Jahrgang, 1. Folge, Salzburg 2005
Die alte Bürgerwehr am Mönchsberg und ihre Geschichte in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 53. Jahrgang, 2. Folge, Salzburg 2004
Die Mönchsberghöhlen in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 63. Jahrgang, 3. Folge, Salzburg 2013
Der Ofenlochberg, heute Rainberg genannt, in Natur- und Kulturgeschichte aus: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, Folge 1/2004, Salzburg 2004
Der Hellbrunner Berg in Kultur- und Naturgeschichte in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, Salzburg, 3. Folge, 2007
Der Kalvarienberg in Hellbrunn und der Anifer Alterbach in Kultur- und Naturgeschichte in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 2. Folge Salzburg 2005
Die beiden Morzger Hügel, Teil 1 in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 3. Folge Salzburg, 2009
Die beiden Morzger Hügel, Teil 2 in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 1. Folge Salzburg, 2010
Der Kühberg in Kultur- und Naturgeschichte in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 2. Folge Salzburg, 2009
  • Sonstige Publikationen:
Kopfweiden am Almkanal in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 2. Folge Salzburg, 2004
Der Marienbildstock und die vier Linden in Freisaal in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 4. Folge Salzburg, 2004
Das hochfürstliche Schloss Favoritta zu Cleshaimb (Kleßheim) und sein alter Park in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 1. Folge Salzburg, 2006
Das Weichbild der Stadt und seine Grenzkreuze in: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, 4. Folge Salzburg, 2006
Der Zwergelgarten und seine Geschichte, in "Bastei", Zeitschrift des Salzburger Stadtvereins, Folge 2, Jahrgang 2010, Salzburg 2010
Die Hellbrunner Allee und ihre Umgebung., In: MGSLK 146, 2006, S. 405-426
Die alten baumschattigen Fahrwege Salzburgs, in: Bastei - für unser Salzburg, Folge 3/2008 S. 15–19 Salzburger Stadtverein, 2008
"Meerestiere" in der Stadt Salzburg. In: MGSLK 148, 2008, S. 407-430
Pflanzensymbole in der Stadt Salzburg. In: MGSLK 150, 2010, S. 321
Vogelsymbole in der Stadt Salzburg. In: MGSLK 154, 2014/15, S. 153
Der Aigner Park in: Zeitschrift historische Gärten der Osterr. Gessellsch. f. historische Gärten, Seiten14-20, Wien, 29. Jahrgang, Heft 2, 2023
  • Verfasste Kapitel in Büchern anderer Autoren:
Christian Uhlir: Salzburger Stadtberge Edition Winterwork, Salzburg 2011, Kapitel "Von Tieren und Pflanzen (gemeinsam mit Mag. Christine Medicus) S. 87 ff, und "Die alten Wehrbauten der Stadtberge S. 138 ff
400 Jahre Hellbrunner Allee 1615–2015 - Vom Fürstenweg zum Naherholungsgebiet Schriftenreihe des Landes-Medienzentrums, Sonderpublikation 256, Kapitel: "Die Hellbrunner Allee und ihr Baumbestand" S. 45 ff, Die Hellbrunner Allee als Lebensraum für Tiere S. 45 ff, Die Gewässer an der Hellbrunner Allee, S. 61 ff

Quellen

  • Wikipedia, Benutzerseite
  • Einträge im Salzburgwiki

Einzelnachweise

  1. Diskussion:Zirbe, Zitat Dr. Reinhard Medicus