Theodor Barchetti

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Dr. Theodor (Ritter von) Barchetti[1], Schreibweise auch Theodor v. Barchetti (* 24. August 1931 in Linz an der Donau; † 20. August 2006)[2] war ein Historiker, der über Salzburger Familien und Salzburger Geschichte Bücher veröffentlichte.

Leben

Sein Vater, Medizinalrat Dr. Karl Barchetti (* 16. Dezember 1887 in Salzburg), stammte aus einer adeligen Beamtenfamilie. Seine Großeltern waren Rudolf von Barchetti (* 28. August 1858 in Wien) und Maria (* 25. September 1866 in Salzburg; † 5. November 1930 ebenda), die Tochter des Bankiers Carl Spängler (* 1825; † 1902).[3] Sein Urgroßvater war der kaiserlich königliche Bergrat und Ehrenbürger der Stadt Hall, Dr. Carl Barchetti (* 11. Dezember 1811 in Linz). Dieser wurde 1875 in den erblichen Ritterstand erhoben. Die Mutter Johanna (* 13. Juli 1902 in Wien) war die jüngste Tochter des Rechtslehrers (und zweitweiligen Rektors) an der Universität Wien Dr. Hans Sperl.

Theodor Barchetti verbrachte bis zu seinem zehnten Lebensjahr seine Kindheit in Steyr. Dann wurde er Wiener Sängerknabe. Auf seine Konzertreisen durch Europa kam es zu persönliche Begegnungen u. a. mit Richard Strauss, Clemens Krauss und Hans Pfitzner. Nachdem Barchetti im 1944 nach Steyr zurückgekehrt war, maturiert er 1950 am dortigen Realgymnasium mit Auszeichnung. Es folgte ein Jus-Studium an der Universität Wien. Doch aus gesundheitlichen Gründen musste er ein Jahr mit dem Studium aussetzen. Im Herbst 1953 kehrte er nach Wien zurück. Das Studienjahr 1955/56 verbrachte Theo aufgrund eines Stipendiums an der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn. 1957 promovierte er in Wien zum Doktor der Rechte.

Er schloss eine Ausbildung zum Richter an, die er 1960 mit Auszeichnung beendete. Als Richter in Mödling, Wien und Korneuburg geriet ihm seine Offenheit aber nicht immer zum Vorteil. So beendete er die Richterlaufbahn und ging in die Rechtsabteilung der Wirtschaftskammer, wo es zu seinen Aufgaben gehörte, als Sachverständiger im Parlament aufzutreten.

Neben vier lebenden Fremdsprachen beherrschte er vor allem Latein so, dass er auch eine Unterhaltung führen konnte. Seine Leidenschaft galt aber der Heraldik und der Ahnenforschung. Auf seinen Spurensuchen kam er auch in die Tschechoslowakei, wo er seine Frau Josefa kennenlernte. Sie heirateten 1998.

Im Juni 2003 erkrankt Barchetti schwer und konnte erst sechs Monate später in häusliche Pflege entlassen werden, wo er von seine Gattin gepflegt wurde. Am 20. August 2006 ging sein Leiden zu Ende.

Werke

  • Über die Kaufmannsfamilie Metzger
  • Stammbaum des Salzburger Zweiges der Familie Spängler aus Sand im Taufers, bearbeitet von Theodor v. Barchetti, Trude Widerin und Herbert Sacher, Salzburg 1977, Blatt 25
  • Wappenschlüssel für Salzburg[4]
  • Miszellen zu einigen Salzburger Familien, Beitrag[5]

Quelle

  • in www.google.com (vollständiger URL hier vorhanden, aber unsichtbar aufgrund einer Spamfilter-Meldung: In memoriam Theodor von Barchetti pdf, abgefragt am 7. Juli 2018

Einzelnachweise

  1. Quelle www.ooegeschichte.at, abgefragt am 7. Juli 2018
  2. Quelle wt.adler-wien.eu, abgefragt am 7. Juli 2018
  3. www.geni.com
  4. Quelle http://sa000163.host.inode.at/biblio11.pdf, war am 7. Juli 2018 im Internet noch sichtbar, aber nicht mehr abrufbar
  5. Quelle www.marelibri.com, abgefragt am 7. Juli 2018