Balderich

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Balderich war von 1125 bis zu seinem Tode 1147 Abt der Abtei St. Peter.

Leben

Balderich war kaum zwei Jahre im Amt, als St. Peter 1127 einem verheerenden Stadtbrand zum Opfer fiel. Er ließ die Stiftskirche schleifen und komplett neu und noch größer erbauen. Erzbischof Konrad I. kam dem Kloster nach dem Brand mit Geld und Arbeitern für den Wiederaufbau zu Hilfe. Außerdem beschenkte er St. Peter mit Ländereien in Abtenau, Dornbach (Wien) und Pichl im Ennstal (Steiermark).

1137 erhält Balderich vom Erzbischof die Bauleitung für den Almkanal übertragen, dessen Bau über vier Jahre zügig voranschreitet, bevor ein Felssturz das Vorhaben an den Start zurücksetzt. Balderich glaubte nicht mehr an ein Gelingen und legte die Bauleitung zurück. Er bezahlte dem Domkapitel für die spätere allfällige Verwendung von Wasser aus dem Stollen 10 Talente Silber.

1141 ersetzte er die alte Friedhofskapelle durch einen nur wenig größeren Neubau und weihte sie dem hl. Amandus (Amandus-Kapelle).

Unter Balderich finden auch die Petersfrauen erstmals Erwähnung, was erahnen lässt, dass der Frauenkonvent von ihm gegründet wurde. Die Petersfrauen wohnten an der Stelle des heutigen Franziskanerklosters zwischen St. Peter und der Franziskanerkirche.

Nach seinem Tod 1147 wurde Balderich in der Mittelachse der Kirche in einem Hochgrab bestattet. Balderich ist als Abt mit wirtschaftlichen Fähigkeiten, als strenge und doch menschliche Führungsperson überliefert.

Quelle


Zeitfolge