Salzburg (Bundesland)

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Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt das Bundesland Salzburg. Einen Artikel über die gleichnamige Landeshauptstadt findet du unter Stadt Salzburg.
Weitere Verwendungen des Namens, die sich nicht auf das Bundesland und die Stadt beziehen, finden sich im Artikel Salzburg (Begriff).


Karte
Www.bischofshofen.jpg
Basisdaten
Landeshauptstadt: Salzburg
Fläche: 7 154,58 km²
höchster Punkt: Großvenediger (3 657 m ü. A.)
tiefster Punkt: St. Georgen bei Salzburg
(381 m ü. A.)
flächenmäßig größte Gemeinde: Rauris, 253,3 km³
flächenmäßig kleinste Gemeinde: Schwarzach im Pongau, 3,2 km³
Nord-Süd-Erstreckung: 113,3 km
Ost-West-Erstreckung: 142,8 km
Länge der Landesgrenze: 783,8 km
davon 174 km zu Deutschland
und Italien (Südtirol)
Darstellung der Landesgrenze: www.openstreetmap.org
politische Bezirke: sechs
Gemeinden: 119
mit elf Stadtgemeinden
und 24 Marktgemeinden
Ortschaften: 724
Einwohner: 568 346 (1. Jänner 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 79,5 Einwohner je km²
Unselbständig Beschäftigte: 260 297[2](1. Jänner 2020)
244 647 (1. Jänner 2015)
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 153 159
1880 163 570
1890 173 510
1900 192 763
1910 214 737
1923 222 831
1934 245 801
1939 257 226
1951 327 232
1961 347 292
1971 405 115
1981 442 301
1991 482 365
2001 515 327
2011 531 721
2021 560 710
der Ritzensee in Saalfelden mit Blick auf das Steinerne Meer

Das Bundesland Salzburg ist eines der neun Bundesländer Österreichs.

Geografie

Das Bundesland Salzburg liegt im Bereich des 47. nördlichen Breitengrades und des 12. bis nicht ganz 14. östlichen Längengrades, etwa in der Mitte der West-Ost-Erstreckung Österreichs.

Es gibt eine Statutarstadt - Salzburg, fünf politische Bezirke, 119 Gemeinden mit 710 Ortschaften.

Die Fläche beträgt 7 154,58 km² (das sind 8,5 % der Fläche Österreichs). Salzburg hat eine über 174 km langen (Staats-)Grenze zu benachbarten Staaten, die es zum allergrößten mit der Bundesrepublik Deutschland (Bayern) und zu einem kleinen Teil (im Oberpinzgau) mit Italien (Südtirol) teilt. Im Norden grenzt Salzburg an Bayern und im Nordosten an Oberösterreich, im Osten an die Steiermark, im Süden an Kärnten und Osttirol und im Westen an Nordtirol.

Anthropogeografisch besteht das Bundesland Salzburg aus mehreren Einheiten. Diese werden ihrerseits durch Flussengen (z. B. Pass Lueg-Salzachöfen) oder Gebirge getrennt. Diese Einheiten wiederum finden ihren Grenzen in flachen Talwasserscheiden (zum Beispiel nördlich von Zell am See).

Geologie

Bei der Gliederung des Landes lässt sich ein deutlicher Gegensatz zwischen dem größeren geologischen Teil, dem alpinen und dem kleineren, dem Alpenvorland, feststellen. Das Alpenvorland besteht im Norden aus der Flyschzone und gegen Süden hin aus den Nördlichen Kalkalpen.

Innerhalb der Nördlichen Kalkalpen wird in Salzburg zwischen den Salzburger Kalkalpen und den Kalkhochalpen unterschieden. Das Fritztal im Osten, der Dientner Sattel und das Glemmtal bilden dann die nördliche Grenze der Grauwackenzone, auch Schieferzone oder Salzburger Grasberge genannt. Südlich dieser geologischen Zone grenzt das Salzachtal die Grauwackenzone von den Hohen Tauern ab. Die Hohen Tauern (Teil der Ostalpen) verlaufen nach Südosten bis zum Katschberg, im Nordosten bis zum Murtörl, wo die Niederen Tauern beginnen. Östlich des Katschberges liegt das Lungauer Nockgebiet, Teil der Gurktaler Alpen.

Während im nördlichen Alpenvorland Moränenböden vorherrschen (Braunerden, Hochmoore), ändert sich der Boden in den nördlichen Kalkalpen zu Kalkschwarzerde (Rendzina) an steilen Hängen und Kalksteinbraunerde in Mulden und flacherem Gelände. In Hochlagen auf Plateaus der Kalkhochalpen findet man hochalpine Kalkschuttfluren.

Die Grauwackenzone und die Zentralalpen werden von brauen podsoligen Böden und Podsolen beherrscht.

Im Salzachtal ab Golling an der Salzach bis ins Salzburger Becken finden sich Kalkschotterfluren. Entlang der Saalach und Salzach in ihren Unterläufen begleiten Alluvialflächen[3]. Im oberen Salzachtal, der Zeller Furche und im Radstädter Becken herrschen Wiesenmoore und Schilfböden vor.

Bevölkerung

Hauptartikel Bevölkerung im Land Salzburg

Im Bundesland leben 568 346 Einwohner (Ew.), Stand 1. Jänner 2024, das sind 6,2 % der österreichischen Bevölkerung, was einer Bevölkerungsdichte von 79 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht. In der Landeshauptstadt Salzburg leben 156 619 ; sie ist damit die viertgrößte Stadt Österreichs. Seit 1. Jänner 2002 stieg die Einwohnerzahl bis 1. Jänner 2010 um 12 811 Personen oder 2,5 Prozent.[4]. Der Ausländeranteil betrug 13,7 Prozent im Jahr 2014.

Erstmals seit 105 Jahren, seit dem Ende des Ersten Weltkriegs zeigte das Jahr 2023 eine negative Geburtenbilanz in Salzburg. Voraussichtlich 2040 werden erstmals mehr als 600 000 Menschen im Land leben. 2023 lebten im Land Salzburg 448 391 Personen, die im Inland geboren wurden und 119 955, die im Ausland geboren wurden, das sind 21,1 % der Salzburger Bevölkerung.[5]

Geschichte

Hauptartikel Geschichte des Landes

Die Geschichte der Besiedlung Salzburgs reicht bis in die vorgeschichtliche Zeit. Von den Kelten stammt der älteste Name der Stadt Salzburg, Iuvavum. Unter den Römern war Iuvavum ein Verwaltungsbezirk innerhalb der Provinz Noricum. Seit dem 6. Jahrhundert gehörte das Gebiet des Landes Salzburg, noch ohne den Lungau, zum Herzogtum Bayern. Die Gründung des Benediktinerstifts St. Peter 696 und des Benediktinenstifts auf dem Nonnberg 713 bildete für den Rupert von Worms, den Landespatron von Salzburg, die Grundlage für ein Bistum (739), das 798 zum Erzbistum erhoben wurde. Dieses umfasste nahezu den gesamten altbayerischen Raum (Teile links der Salzach), auch als Rupertiwinkl bezeichnet, sowie das Innviertel).

Erzbischof Eberhard II. von Regensberg, einem entschiedenen Parteigänger der Staufer, gelang es zwischen 1200 und 1246, aus Grafschaften, Gerichtsbezirken und Vogteien ein geschlossenes Herrschaftsgebiet aufzubauen. Mit der Anerkennung der Grenzen durch den Baiernherzog im Jahre 1275 begann die letzte Phase der Ablösung Salzburgs vom Herzogtum Bayern. 1328 wurde Salzburg durch die Erlassung einer eigenen Landesordnung zum weitgehend selbstständigen Staat innerhalb des "Heiligen Römischen Reiches".

Das Fürsterzbistum erhielt auch eine große strategische Bedeutung als "Staat" zwischen Bayern und den Habsburgischen Landen. Der geschickten Diplomatie vieler Erzbischöfe ist es zu verdanken, dass Salzburg im Laufe der Jahrhunderte kaum von Kriegen oder Plünderungen heimgesucht wurde. Auch zählten etliche Fürsterzbischöfe zu engen Beratern römisch-deutscher Kaiser.

Den Reichtum des Fürsterzbistums bildeten vor allem zwei Rohstoffvorkommen: das Salz (und der damit zusammenhängende Salzhandel) sowie der Goldabbau im Gasteiner Tal und im Zillertal, das bis 1803 zum Fürsterzbistum gehörte. Die Abbaumengen waren damals die größten in ganz Mitteleuropa.

1462 und 1525/26 kam es zu Bauernaufständen. In diese Zeit fällt auch die Legende von den "Salzburger Stierwaschern".

Unter Fürsterzbischof Leopold Anton Freiherr von Firmian erlebte Salzburg eines seiner dunkelsten geschichtlichen Kapitel: 1731/32 die Landesverweisung von rund 20 000 Protestanten ("Salzburger Exulanten").

In Folge der Napoleonischen Kriege in Europa verlor Salzburg im Jahr 1803 seine staatliche Souveränität.

1803 kam das Fürstentum Salzburg als säkularisiertes Kurfürstentum an den Großherzog Ferdinand III. von Toskana. 1810 wurde Salzburg Bayern zugesprochen und schließlich 1816 (nach dem Wiener Kongress) wurde es ohne Berchtesgaden und ohne den Rupertiwinkel endgültig ein Teil der Habsburgermonarchie. 1816 bis 1849 gehörte es als Salzburgkreis zu Österreich ob der Enns. 1849 wurde es Kronland. 1920 wurde Salzburg, im Zuge der staatlichen Rechtsformänderung von der Monarchie zur Republik, ein Bundesland von Österreich.

Das kirchliche Erzbistum Salzburg selbst wurde 1807 auf das Gebiet des Landes Salzburg und das östliche Nordtirol beschränkt und in diesem Umfang 1818 und 1825 neu organisiert. 1831 gab es Land Salzburg drei Städte, 21 Märkte, 734 Dörfer und 29 029 Häuser.

Politische Gliederung

Das Land Salzburg ist jene Gebietskörperschaft (juristische Person), die im Bundesland Salzburg seit 1920 die Staatsgewalt gemäß der Landesverfassung auf der Ebene des Landes durch folgende obersten Organe ausübt:

und Landesregierung (Vollziehung von Landesgesetzen; Administrative ),
die auf dem Gebiet des Bundeslandes Salzburg die allgemeine staatliche Verwaltung besorgen.

Landtag

Hauptartikel Landtag

Der Landtag umfasst 36 Landtagsabgeordnete.
Auf Grund der Landtagswahl 2023 entfallen

Landespolitik

Die Politik im Salzburger Land wurde nach Kriegsende lange von der ÖVP dominiert, die von 1945 bis 2004 alle Salzburger Landeshauptleute stellte. Von 2004 bis 2013 war die SPÖ die stärkste Landtagspartei und stellte mit Gabi Burgstaller die Landeshauptfrau. Die Landtagswahl 2013 führte im Gefolge des Finanzskandals 2012 zu geänderten Kräfteverhältnissen: Die SPÖ fiel von 39,4 % auf 23,8 % der Wählerstimmen, die ÖVP (29%) ist, wenn auch deutlich geschwächt, mit Wilfried Haslauer junior wieder Landeshauptmannpartei, die Grünen (20 %) überholten die in Salzburg traditionell starken Freiheitlichen (17 %), mit 8,34 % der Stimmen zog auch das Team Stronach in den Landtag ein. Die Landesregierung wird von einer Koalition aus ÖVP, Grünen und Team Stronach getragen.

Nach der Landtagswahl 2018 wurde die ÖVP mit 37,8 % wieder Stimmenstärkste Partei, die SPÖ fiel weiter auf 20 %, die FPÖ kam auf 18,8 %, die Grünen stürzten auf 9,3 % ab und die NEOS kamen beim ersten Antreten auf 7,3 %. Daraus folgte eine Regierungskoalition von ÖVP-Grüne-Neos - der sogenaten Dirndlkoalition - Landeshauptmann ist wieder Wilfried Haslauer.

Landeshauptmann

Hauptartikel Landeshauptmann

Die Landeshauptmann ist eines der obersten Verwaltungsorgane des Landes Salzburg, zuständig für die Vollziehung von Bundesgesetzen. Der Landeshauptmann von Salzburg wird vom Salzburger Landtag gewählt, vom Bundespräsident auf die Verfassung von Österreich angelobt und erhält von der Republik Österreich einen Bezug nach dem Bezügegesetz. Der Landeshauptmann ist Träger der mittelbaren Bundesverwaltung im Land Salzburg, Vorsitzender der Landesregierung und Vorstand des Amtes der Salzburger Landesregierung.

Das Amt des Landeshauptmanns hat seit 2013 Dr. Wilfried Haslauer junior von der ÖVP inne.

Landesregierung

Hauptartikel Landesregierung

Die Salzburger Landesregierung ist eines der obersten Verwaltungsorgane des Landes Salzburg, zuständig für die Vollziehung von Landesgesetzen. Die Landesregierung besteht aus sieben Mitgliedern (Kollegialorgan), dem Landeshauptmann als Vorsitzenden, zwei Landeshauptmann-Stellvertretern und vier Landesräten. Die Landesregierung wird vom Salzburger Landtag gewählt.

Amt der Salzburger Landesregierung

Hauptartikel Amt der Salzburger Landesregierung

Das Amt der Salzburger Landesregierung ist jener weisungsgebundene Hilfsapparat, der den obersten Organen des Landes hoheitlich vollziehend und privatwirtschaftlich dienstleistend zur Seite steht. Der Landeshauptmann ist Vorstand des Amtes der Landesregierung. Unter der unmittelbaren Aufsicht des Landeshauptmannes obliegt die Leitung des Inneren Dienstes dem Landesamtsdirektor, der für den geordneten Geschäftsgang im Amt verantwortlich ist.

Landesfinanzen

Die Verschuldung des Landes Salzburg im Vergleich, Angaben in tausend Euro[6].

1985 1995 1997 1998 2002 2008 2011 2017
269.938 ↑445.296 ↑529.814 479.467 ↓ 440.642 ↓ 431.388 ↓ ↑ 763.000 ↑1,0–1,2 Mio.

Allerdings dürfte sich die prognostizierte Zahl für 2017 aufgrund des Finanzskandals 2012 in der Finanz- und Vermögensverwaltung des Landes stark verändern.

Landeswappen

Das 'Salzburger Wappen' oder 'Salzburger Landeswappen'

Das Wappen des Landes Salzburg ist das historische Wappen. Es besteht aus einem gekrönten gespaltenen Schild: rechts in Gold ein aufrechter, nach rechts gewendeter schwarzer Löwe, links in Rot ein silberner Balken." Am oberen Schildrand ruht außerdem der Fürstenhut mit fünflappigem Hermelinstulp samt purpurner Haube, darauf drei perlenbesetzte Spangen, inmitten der goldene Reichsapfel.[7]

Politische Bezirke

Das Land Salzburg ist in sechs politische Bezirke gegliedert:

Kfz Bezirk Gau Fläche
in km²
Einwohner
1. Jänner 2023[1]
S Stadt Salzburg Landeshauptstadt 65,64 156 619
SL Bezirk Salzburg-Umgebung Flachgau 668,51 157 440
HA Bezirk Hallein Tennengau 1 004,79 61 660
JO Bezirk St. Johann im Pongau Pongau 1 754,91 82 565
TA Bezirk Tamsweg Lungau 1 019,93 20 437
ZE Bezirk Zell am See Pinzgau 2 642,26 89 625

Bezirksverwaltungsbehörden

In jedem politischen Bezirk gibt es eine Bezirksverwaltungsbehörde, die als erste Instanz der allgemeinen staatlichen Verwaltung in der Vollziehung von Bundes- und Landesgesetzen fungiert.

Die Bezirksverwaltungsbehörden sind monokratisch organisiert. An der Spitze der Bezirkshauptmannschaften steht jeweils ein Bezirkshauptmann, im Bezirk der Landeshauptstadt Salzburg ist der Bürgermeister der Stadt Salzburg auch der Leiter der Bezirksverwaltungsbehörde.

Gemeinden

Das Land Salzburg gliedert sich in 119 (Orts-)Gemeinden. Es sind 84 Gemeinden, 24 Gemeinden mit mehr als 1 000 Einwohnern sind Märkte bzw. Marktgemeinden sowie zehn Gemeinden mit mehr als 5 000 Einwohnern sind Städte oder Stadtgemeinden. Eine Gemeinde ist Stadt mit eigenem Statut (Statutarstadt).

Städte oder Gemeinden mit Stadtrecht

Einwohnerstand (EW) 1. Jänner 2023

Salzburger Gemeinde mit mehr als 10 000 (Tabelle links) oder weniger als 500 Einwohner (Tabelle rechts) am 1. Jänner 2023
Rang Gemeinde EW Rang Gemeinde EW
1 Stadt Salzburg 156 619 112 Muhr 489
2 Hallein 21 523 113 Hintersee 470
3 Saalfelden am Steinernen Meer 17 123 114 Untertauern 458
4 Wals-Siezenheim 14 246 115 Weißbach bei Lofer 405
5 St. Johann im Pongau 11 452 116 Thomatal 356
6 Seekirchen am Wallersee 11 233 117 Göriach 345
7 Bischofshofen 10 658 118 Weißpriach 307
8 Zell am See 10 213 119 Tweng 239

Raumordnung

Für Zwecke der Raumplanung und zur Umsetzung vom Landesentwicklungsprogrammen wurden Planungsregionen für jeweils geographisch zusammenhängende Gebiete (Regionen) im Bundesland Salzburg gebildet, die das Gemeindegebiet von mehreren Gemeinden (Gebietskörperschaften) umfassen.

Hauptartikel Planungsregion
  • Regionalverband Lungau

Verkehr

Straßen

Salzburg wird von zwei Autobahnen durchquert:

Ein gut ausgebautes und dichtes Netz von Landesstraßen überzieht das gesamte Landesgebiet.

Die beiden Hauptflusstäler der Salzach und der Saalach sowie das obere Ennstal bilden die Grundlage für die Hauptverkehrsstraßen. Vier Nord-Süd-Alpenübergänge bewältigen den Verkehrsfluss: im Südwesten der Pass Thurn und in der Verlängerung der Felbertauern-Tunnel, im Süden die Großglockner Hochalpenstraße (Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet) und im Südosten die Tauernautobahn sowie der Katschbergpass (vorgelagert der Radstädter Tauernpass). Im Pinzgau gibt es noch eine Ost-West-Alpenverbindung mit der Gerlos Alpenstraße über den Gerlospass.

Autoverkehr

  • Anzahl der Pkw Ende 1995: 207 508
  • Anzahl der Pkw Ende Juni 2016: 301 109
  • Pkw je 1 000 Einwohner Ende 1995: 408
  • Pkw je 1 000 Einwohner Ende Juni 2016: 550
  • Pkw-Neuzulassungen 1980: 17 102
  • Pkw-Neuzulassungen 2015: 25 081
  • Verkehrsaufkommen pro Tag auf der Westautobahn Autobahnanschlussstelle Salzburg-Nord Montag bis Freitag
2008: 95 521
2015: 102 003

Eisenbahn

Die Westbahnstrecke führt von Wien durch Niederösterreich und Oberösterreich durch den Flachgau in die Landeshauptstadt. Von dort heißt die durch das Salzachtal bis Zell am See und bei Saalfelden am Steinernen Meer nachw Westen über den Grießenpass nach Nordtirol führende Bahnlinie Salzburg-Tiroler-Bahn. Von Bischofshofen führt Ennstalbahn durch das Fritztal ins Ennstal in die Steiermark. In Schwarzach im Pongau zweigt von der Salzburg-Tiroler-Bahn die Tauernbahn durch das Gasteinertal und den Tauerntunnel nach Kärnten ab.

Flugverkehr

An das nationale und internationale Flugnetz ist Salzburg durch den Flughafen Salzburg W. A. Mozart angebunden. In Zell am See gibt es den Flugplatz Zell am See, in Mauterndorf einen Segelflughafen.

Sehenswürdigkeiten (Auswahl)

  • In der Stadt Salzburg:
Die Altstadt mit u. a. dem Dom, der Festung Hohensalzburg, Mozarts Geburtshaus und Mozarts Wohnhaus sowie dem Mirabellgarten;

Wirtschaft

Allgemeines

Hauptartikel Salzburgs Wirtschaft

Das Bruttoregionalprodukt ist 2007 um 1,08 Mrd. auf 19,34 Mrd. gestiegen. Damit ist die Salzburger Wirtschaft real um 3,5 Prozent gewachsen, der Österreich-Durchschnitt betrug 3,4 und im EURO-Raum 2,6 Prozent. Bei der Wertschöpfung rangiert Salzburg mit 36.500 Euro pro Einwohner hinter Wien an zweiter Stelle, der Österreich-Schnitt beträgt 32.800 Euro.

Fremdenverkehr

Hauptartikel Fremdenverkehr
Hauptartikel Fremdenverkehr im Land Salzburg

Der Fremdenverkehr ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, durch den Tausende von Arbeitsplätzen entstanden sind und erhalten werden können.

Liste der erfolgreichsten Salzburger Unternehmen

Die zehn erfolgreichsten Salzburger Unternehmen waren im Jahr 2019[8]:

Rang Firma Branche Gründung Mitarbeiter 2019 Umsatz 2019
1 Porsche Holding Gesellschaft m.b.H. Kfz und Zubehör 1949 31 900 22,2 Milliarden
2 SPAR Österreichische Warenhandels-AG Nahrungsmittel, Getränke 1954 85 000 11,9 Milliarden
3 Benteler-Gruppe Eisen-, Metallverarbeitung 1876 26nbsp;987 7,71 Milliarden
4 Red Bull GmbH
Nahrungsmittel, Getränke 1987 12 239 6,06 Milliarden
5 BMW Group in Österreich, Standort Salzburg Kfz, Zubehör 1977 753 3,33 Milliarden
6 dm drogerie markt GmbH
Drogerie, Kosmetik 1976 21 407 2,82 Milliarden
7 Palfinger AG
Maschinen, Werkzeuge, Spezialinstrumente 1932 11 126 1,75 Milliarden
8 Pappas Gruppe, Pappas-Holding GmbH Kfz, Zubehör 1952 2 972 1,6 Milliarden
9 Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation andere 2000 2 138 1,53 Milliarden
10 Lidl Österreich GmbH Nahrungsmittel, Getränke 1998 5 000 1,37 Milliarden
11. Hogast Einkaufsgen. f. d. Hotel- u. Gastgewerbe reg. GenmbH
12. JET Tankstellen Austria GmbH
13. Salzburger Gebietskrankenkasse
14. Mercedes-Benz Österreich GmbH
15. Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH
16. Austria Puma Dassler GmbH
17. Kuhn Holding GmbH
18. Lagermax Lagerhaus und Speditions AG
19. Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH
20. Wüstenrot-Versicherungs AG
21. Quehenberger Logistics

...

23. M. Kaindl Holzindustrie
27. Mayer & Co Beschläge GmbH
29. SkiData AG
98. Salzburger Nachrichten Medien GmbH & Co. KG
106. Salzburger Festspielfonds
107. Salzburger Flughafen GmbH
293. Salzburger Land Tourismus Gesellschaft m.b.H.

Sport

Österreichischer Jubel an der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen nach dem Sieg von Gregor Schlierenzauer bei dem Springen der Vierschanzentournee 2006/2007

Einrichtungen

Sportveranstaltungen (Auswahl)

Einmalige Sportveranstaltungen

EBHC 2010 Stuhlfelden

Im Mai 2010 fand die Europameisterschaft der traditionellen Bogenschützen nach IFAA-Modus in Stuhlfelden im Oberpinzgau statt. Es waren über 1 200 Bogenschützen und Bogenschützinnen aus allen Altersklassen und Bogenklassen zur Teilnahme an dem offen ausgeschriebenen Bewerb angemeldet.

UEFA EURO 2008
Hauptartikel UEFA EURO 2008

Bei der Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2008 war die Stadt Salzburg offizielle UEFA Host-City (übersetzt Gastgeber-Stadt). Zwischen 7. und 29. Juni 2008 waren acht Städte in der Schweiz und Österreich die gemeinsamen Gastgeber: Wien, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Basel, Zürich, Bern, Genf.

In der Red Bull Arena Wals-Siezenheim gingen innerhalb von acht Tagen drei der insgesamt 31 Spiele der 16 Teams über die Bühne. Titelverteidiger Griechenland bestritt seine drei Vorrundenspiele gegen Schweden, Russland und Spanien in Salzburg. In der Stadt Salzburg gab es Public Viewings (gemeint sind Leinwände, auf die die Spiele übertragen werden). Nach Olympia und Fußball-WM gilt die EURO 2008 als drittgrößtes Sportereignis der Welt.

Rad-WM 2006
Hauptartikel Rad-WM 2006

Die Rad-WM 2006 verlief dank einer perfekte Organisation und Kooperation zwischen den Sicherheitsverantwortlichen, den Verantwortlichen aus dem öffentlichen Verkehr, den Einsatztrupps und vielen Freiwilligen, erfolgreich, wenngleich ohne "Nachhaltigkeit". Zwar fanden in den folgenden Jahren vereinzelt Radrennveranstaltungen statt, jedoch kam es zu keinen weiteren größeren Veranstaltungen. Die Rad-WM wurde von 150 TV-Stationen live im Fernsehen übertragen. So verfolgten mehr als 400 Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm und über 300 000 Zuschauer vor Ort das Salzburger Sportereignis des Jahres 2006. Im Vorfeld waren für die Rad-WM auch zahlreiche Straßenbeläge erneuert worden.

Alpine Ski-WM Saalbach-Hinterglemm 1991
Hauptartikel Ski-WM Saalbach-Hinterglemm 1991

Die Alpine Ski-WM in Saalbach Hinterglemm vom 19. Jänner bis 3. Februar 1991 stand unter dem Eindruck des ersten Golfkrieges und ging dank des strahlenden Wetters als Sonnen-Weltmeisterschaft in die Geschichte ein. Heimische Sieger bei dieser WM waren unter anderem die für den Salzburger Landes-Skiverband startenden Rudi Nierlich, Petra Kronberger und Ulrike Maier. Thomas Stangassinger holte Silber im Slalom, genauso wie Ingrid Stöckl in der Kombination. Und es war die WM des Senkrechtstarters Stephan Eberharter, der als Doppelweltmeister für Jahre in der Versenkung verschwand und erst im Winter 1997/1998 wieder als Siegläufer zurückkehrte und bis 2004 einer der großen Dominatoren des Weltcups war.

Es folgten weitere, jedoch erfolglose Bewerbungen für die FIS Alpine Ski WM 2021 und FIS Alpine Ski WM 2023. Bei der Bewerbung um die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2025 in Saalbach-Hinterglemm klappte es dann wieder.

Alpine Ski-WM Bad Gastein 1958
Hauptartikel Ski-WM Bad Gastein 1958

Die Alpine Ski-WM in Bad Gastein vom 2. bis 9. Februar 1958 war geprägt vom Zweikampf Toni Sailer gegen Josef Rieder, wobei Toni Sailer 3x Gold und 1x Silber gewann, und Rieder 1x Gold und 2x Silber – immer vor oder hinter seinem Landsmann.

Mehrmalige Sportveranstaltungen

Afrikanische Rodelmeisterschaft

Siehe Afrikanische Rodelmeisterschaft

Fallschirm Weltcup im Zielspringen

Siehe Fallschirm Weltcup im Zielspringen

Mountain-Attack

Siehe Mountain-Attack

Österreich Rundfahrt

Siehe Österreich Rundfahrt

Triathlon

Mountainbiker beim Triathlon

Jedes Jahr am 31. Juli findet in Berndorf bei Salzburg einer der größten Hobby-Triathlons des Bundeslandes statt. Organisiert vom Free-Time-Club Berndorf finden sich jedes Jahr mehr als 500 Sportbegeisterte, die für den Spaß am Sport alles geben. Egal ob Schwimmen, Mountainbiken oder Laufen – alles, was einen professionellen Triathlon ausmacht, auch eine Zeitnahme, ist dabei. Teilnehmen kann grundsätzlich jeder für ein kleines Startgeld. Die Erlöse aus dem Triathlon werden gänzlich gemeinnützigen Institutionen gespendet. Unterstützt wird die ganze Veranstaltung von verschiedensten in Berndorf ansässigen Unternehmen, wie Salzburg AG, Raiffeisenkasse Berndorf-Seeham und Volksbank Obertrum.

Trumer Triathlon

Siehe Trumer Triathlon

Ehemalige Sportveranstaltungen

Olympiabewerbungen

Hauptartikel Bewerbung von Salzburg um Olympische Winterspiele
Logo der Olympia-Bewerbung 2014

Nachdem Salzburg als Austragungsort der Olympischen Winterspiele für 2006 und 2010 abgelehnt wurde, wurde bewarb sich Salzburg neuerlich für die Olypmiade 2014. Auch diese Bewerbung blieb ebenfalls erfolglos.

Motorsport

Aus den 1. Mai Rennen ging der "Große Preis von Österreich für Motorräder hervor. Zwischen 1974 und 1987 fand auf dem Salzburgring neun Mal der "klassische" Oldtimer Grand Prix für historische Motorräder und Automobile statt, der jedes Mal mehrere Hundert Teilnehmer aus aller Welt anlockte. Auf dem Zeller See fanden die Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See statt.

Vor dem Zweiten Weltkrieg fanden drei Großglockner Automobil- und Motorradrennen statt sowie die ersten Gaisbergrennen, die nach dem Weltkrieg ab 1957 als "Großer Bergpreis von Österreich" veranstaltet wurden, die zur Europa-Bergmeisterschaft zählten.

Immer wieder gab es Rekordfahrten auf Autobahnabschnitten und auf dem Salzburgring.

Persönlichkeiten in Stadt und Land Salzburg (Auswahl)

Ausgroaste

Persönlichkeiten Geschichte

Persönlichkeiten Kulinarik

Persönlichkeiten Kirche

Persönlichkeiten Kultur

Persönlichkeiten Politik und Medien

Persönlichkeiten Sport

Töchter und Söhne der Stadt Salzburg

Salzburger in Wien

Persönlichkeiten Wissenschaft

Zuagroaste

Daten

Auszug aus der Landesstatistik[9]

  • Zahl der 100-Jährigen und Älteren 2015 in Salzburg: 83
  • Zahl der 100-Jährigen und Älteren 1975 in Salzburg: 7
  • Zahl der 100-Jährigen und Älteren 2055 in Salzburg: 550
  • Lebendgeborene pro 1 000 Einwohner im Jahr 1875: 30
  • Lebendgeborene pro 1 000 Einwohner im Jahr 2014: 10
  • im ersten Lebensjahr gestorbene Kinder, pro 1 000 Lebendgeborene im Jahr 1875: 300
  • im ersten Lebensjahr gestorbene Kinder, pro 1 000 Lebendgeborene im Jahr 2014: 3
  • Anteil der Gemeinden in Salzburg über 1 000 Meter Seehöhe: 18 %
  • Anteil der Gemeinden im Flachgau über 700 Meter Seehöhe: 89 %
  • Anteil der Gemeinden in Salzburg über 700 Meter Seehöhe: 45 %
  • Autobahnkilometer in Salzburg: 144 km
  • Landesstraßen in Salzburg: 1 379 km
  • Gemeinde- und Privatstraßen in Salzburg: 10. 315 km
  • Erdumfang: 40 075 km
  • Anteil der unehelich geborenen Kinder 2014 in Salzburg: 43 %
  • Anteil der unehelich geborenen Kinder 1961 in Salzburg: 19 %
  • Anteil der unehelich geborenen Kinder 2014 im Lungau: 62 %[10]
  • Anteil der unehelich geborenen Kinder 2014 in der Stadt Salzburg: 38 %
  • Anteil der unehelich geborenen Kinder 2014 im Bezirk Murau, Steiermark: 67 %
  • Anteil der unehelich geborenen Kinder 2014 im 1. Bezirk in Wien: 27 %
  • Ehelösungen durch Verwitwungen 2014 in Salzburg: 1 761
  • Ehelösungen durch Scheidungen 2014 in Salzburg: 877
  • Anzahl der Ehen, die 2014 innerhalb des ersten Ehejahres in Salzburg geschieden wurden: 9
  • Anzahl der Ehen, die 2014 nach über 40 Jahren in Salzburg geschieden wurden: 13
  • Von 100 Babys kommen in Salzburg per Kaiserschnitt auf die Welt: 22
  • Im Burgenland liegt dieser Wert bei: 35
  • 1999 lag dieser Wert bei: 12

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 www.salzburg.gv.at/statistik
  2. www.salzburg.gv.at/statistik, pdf
  3. Geologischer Fachbegriff für "angeschwemmt", bezieht sich sehr oft auf angeschwemmtes Land
  4. "Salzburger Woche", Silvesterausgabe 2010
  5. www.salzburg.gv.at/statistik, Bevölkerung im Land Salzburg, Prognose und Ausblick 2023 bis 2063, Stand Februar 2024
  6. "Salzburger Nachrichten", 30. Juli 2011
  7. www.salzburg.gv.at/ Landessymbole und Landeswappen
  8. Quelle Beilage der Salzburger Nachrichten Die erfolgreichsten Unternehmen Salzburgs
  9. Quelle Salzburger Fenster, Ausgaben 31. Mai und 7. Juni 2016
  10. die meisten unehelich geborenen Kinder gibt es interessanterweise im Lungau. Ein Erklärung dafür: Der Anteil unehelicher Kinder ist bei jüngeren Müttern traditionell höher - und im Lungau sind die Mütter die jüngsten im ganzen Land